Nachdem sich die Avantgarde bei den zahlreichen Übungsabenden und einer, nicht unumstrittenen, Abnahme auf das Schützenfest 2015 eingestimmt hatte und Vereinsmeisterschaft und erste Aufbauarbeiten „abgefrühstückt“ waren, konnte am Mittwoch, den 20.05.2015 mit dem Aufbau der Laube endlich das lang ersehnt Schützenfest beginnen.

Auch am Donnerstag war die Avantgarde aktiv: Nachdem in „fremden Revieren“ ein paar Birken erlegt worden waren, hieß es schmücken und rödeln. Mit großem Eifer und noch größerem Durst widmete sich die Garde dieser Aufgabe, bis nicht nur beim noch amtierenden König das Dorf in frischem Grün erstrahlte.
Nachdem am Freitag noch die Porte an der Halle errichtet wurde, traten AVG und Spielmannszug (endlich wieder) bei Tobias Schwabe zum Schützenfest 2015 an. Nach dem obligatorischen Abholen des Hauptvereins ging es weiter zum Ehrenmal, wo Pfarrer Werner Vedder mit einer Andacht über eine Taschenuhr und ihre Geschichte für Gesprächsstoff auch noch am Folgetag sorgte. Hernach ging es, gemeinsam mit einer Delegation der Ostenfeldmark zum Abholen des noch amtierenden Königspaares Daniel Schwabe und Nadine van Hettinga.
Nach der Ankunft an der Giesendahlhalle fand das Vogelschießen statt: Nicht nur in der Laube ging es multikulturell zu: Unter der Stange gaben sich die Gebrüder Thierse die Flinte in die Hand, bis schließlich Herbert den Adler bezwang und seine Frau Chimiziem Obasi-Thierse zur Königin erkor.
Am Samstag bewiesen einige Gardisten zunächst ihre enge Bindung an die schmehauser Traditionen: Fast schien es so, als wollten sie sich beim Schmücken bei Oberg von der gebunden Porte gar nicht mehr lösen.
Nach dem Antreten bei Familie Westermann ging es dann unter Kommandeur Luca zur Halle. Von dort aus ging es, unter Eingliederung der Majestäten und des Hofstaates, kurz durch das Dorf und anschließend in die Halle, wo bis in die frühen Morgenstunden ausgelassen gefeiert wurde.
Der Sonntag begann mit dem üblichen Portegießen beim neuen König. Anschließend musste sich die Garde zügig frisch machen, um pünktlich wieder in Haaren zu sein: Von Blömkes aus ging es zum Hause Hörenbaum. Dort wurde der Hauptverein eingegliedert, bevor das Schützenbataillon zu Oberg marschierte, wo es vom Königspaar schon erwartet wurde. Nach einem gemütlich Imbiss stand dann der Gewaltmarsch zur Giesendahlhalle an, wo der Kommandeur in Ausbildung und die Avantgarde eine fulminante Parade ablieferten. Weiterer Höhepunkt des Tages war das Flatterschießen: Selten hatte die Garde einen derartig widerspenstigen Klotz vor dem Lauf. Trotzdem gelang es durch die Schießdisziplin und die Treffsicherheit der Garde, die Flatter zu lockern, bis schließlich Carsten Hörenbaum mit einem grandiosen Schuss die massive Flatter beinahe am Stück zu Boden brachte. Mit ihrem neuen Flatterkönig ließ die Garde den Abend, ausklingen.
Am Montag wurde es noch einmal ernst: Mit dem „Kleinen Lieben Anhänger Unser Schmehausen“ ging es zum Eiersammeln. Das etwas trübe Wetter spiegelte den Zustand der Sammelwütigen recht gut. Neben einer kurzen Einkehr bei HSG und den üblichen Initiationsriten standen, seit langer Zeit der Ruhe, auch wieder Sauereien auf dem Programm. An dieser Stelle bleibt anzumerken, dass rohe Eier und Puderzucker keinen Eischnee ergeben. Mit dem üblichen Einmarsch zum Eieressen endete der offizielle Teil des Montags.
Mit dem Aufräumen am Dienstag endete für die Avantgarde das Schützenfest 2015.